Jene Firmenkultur einzufangen, die auch Geflüchtete aus unterschiedlichen Herkunftsländern unbürokratisch integriert und ihnen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt bietet - das war das Streben des Fotografen Peyman Azhari bei der Schwarz-Weiß-Reportage “Mobile Heimat”. Er fotografierte dafür Mitarbeiter aus den fünf Niederlassungen des Autohauses Rüschkamp. Dieses wurde bereits 2008 für sein Engagement für kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz vom Bundesministerium für Migration ausgezeichnet. Die Fotos sind als Dauerausstellung im Dortmunder Autohaus Rüschkamp zu sehen.
Ausstellungsort:
Autohaus Rüschkamp
Evinger Str. 22-24
44145 Dortmund
T 0231-3172 750
Was ist der Plural von Heimat? Es gibt sie, die Heimaten. Aber so richtig will uns das nicht über die Lippen. Auch wenn’s grammatikalisch korrekt ist. Wir fragen: Wo oder was ist deine Heimat? Nicht: Wie viele Heimaten hast du? Heimat erscheint einzig und einzigartig. Weil die meisten von uns nur eine Heimat haben. Was ist Heimat?
Wie riecht sie, wie schmeckt sie, wie fühlt sie sich an? Heimat war mal angestaubt und bieder, deutschtümelnd und verdächtig, doch inzwischen ist »Heimat« ein wohliges Wir-Wort, das Menschen verbindet. Der Fotograf und Autor Peyman Azhari war zwischen Februar und November 2014 auf Heimat(en)-Suche in der Dortmunder Nordstadt. »Heimat 132« hat er sein Buch-Projekt genannt. Die Zahl steht für Nationalitäten, die in der Nordstadt leben. Er hat Menschen verschiedener Herkunft besucht, ergreifende Bilder geschaffen, mit Leica und Worten. Das Buch ist eine Reise durch die Nordstadt. Eine bewegende Street-Foto-Story, die Halt macht bei Menschen, die das Bild dieses Vielvölker-Stadtteils prägen.
Peyman Azhari ist den Menschen nahegekommen. Die 35mm-Festbrennweite der analogen Kamera schafft eine Nähe und Unmittelbarkeit, die Vertrauen braucht. So entstehen Bilder, die persönlich sind. Dort, wo Menschen vieler Kulturen in Dortmund zu Hause, bei ihrer Familie oder Arbeit sind. Es entstehen Nordstadtbilder und Nordstadtgeschichten von großer Kraft. Schön und berührend zugleich. Denn mancher Lebensweg, der in die Nordstadt führt, beginnt mit dem Verlust der Heimat.
Text: Dr. Wolfram Kiwit
"Heimat 132" - Peyman Azhari porträtiert Menschen aus 132 Nationen in Dortmund
In der Dortmunder Nordstadt haben Menschen aus 132 Nationen eine Heimat gefunden. Ein Stadtteil der vielen Völker. Sie leben, lieben, arbeiten und feiern hier. Der Fotograf Peyman Azhari hat einige von ihnen zwischen Februar und November 2014 in ihrem Alltag begleitet, ihre Geschichten gesammelt und in Bildern festgehalten. Seine Porträts zeigen sie zu Hause, bei Familienfeiern, auf der Arbeit oder bei kulturellen Ereignissen. Am 30. Januar 2015 erschien ein begleitender Bildband.
Der Bildband »Heimat 132« besteht aus 264 Seiten und ist in zwei Kapitel unterteilt. Im ersten Kapitel (bis Seite 132) findet der Betrachter Impressionen aus dem Leben in der Nordstadt ohne die Geschichten der dort Lebenden Menschen kennenzulernen.
Im zweiten Teil, ab Seite 132 bis 264, werde 48 Geschichten von Menschen aus 43 Nationen aus der Dortmunder Nordstadt präsentiert. Menschen die dort arbeiten und oder Leben. Menschen die dort zum Teil ihre neue/alte Heimat haben.
In a minute, New York City makes itself known. Its knowledge is transmitted as a feeling—a golden hunch that we are among our fellows, that we have found like-minded friends driven by passion. And passion is a liquid that flows along the thoroughfares, seeps into the subway corridors, fills the warehouses and delis, boardrooms and bars. It pumps through the veins of a community that believes in the immeasurable truth that Life Is Good. So as the sun rises and illuminates the skyscrapers, the eyes of New York City are not seduced by the magnificent cityscape—great hunks of manicured stone and girder sheared at incredible angles, pointed spires shooting into oblivion; instead, they see their brethren walking in the shadows. For the skyline is not New York; it is a dream, imagined and actualized. And within the unnamed faces that carom in and out of the city’s maze, there are collective visions of unlimited possibility—from bartender to banker, artist to architect—millions of cities within a city.
This is PEYMAN AZHARI’S New York.
Text: Donovan Ortega
Ein Einblick in das Schwarz-Weiß-Buch »1440 Minutes New York City«.
Somewhere, someone is expecting us. And we won’t be late. We are not firemen racing up the burning stairways. We are not the heroes. We are mothers and fathers, wives and husbands, sisters and brothers. But if we must be symbols, know this: we’re just riding on trains, walking through tunnels, trying to get uptown, downtown, because somewhere, someone is expecting us. And we won’t be late. No one can impede us. We will surface. And when we do, we’ll be shining.
When they talk about our resilience, our strength, our courage, this is what they speak of: riding on trains, trying to get uptown, downtown; reading the paper to get the news; sleeping in ghostly stupors; staring at our reflections in the windows; flicking the screens of our telephones, waiting for our stop. Everything we do is an act of defiance, an act of resistance. When the newsmen speak of our bravery and toughness after disaster, this is what they are talking about.
But we are just ghosts riding on chariots of metallic tubing. We rumble through yawning black holes in tunnels engraved into the foundation of an attacked city. As long as there are people residing here, there will be a continuance. We are proof that the city lives. And we continue to burrow beneath it within the bellies of our persistence, waiting to arrive, to pop our heads from beneath this concrete earth to see what remains. Beneath the cacophony, we are a people in transit. We have places to be.
We are ghosts because we are uncounted. We are assumed. The forbearance of our annihilation comes so naturally we are not even aware of our participation. When they tell us we are heroes, we laugh. We’re just going to work. Someone, somewhere, is expecting us. So we move.
Text: Donovan Ortega
We are not heroes ist eine Schwarz-Weiß-Fotoserie aus der New Yorker U-Bahn. Wie sieht das alltägliche Leben der New Yorker Arbeitsklasse aus? Die Antwort wurde in 2010 als eine Schwarz-Weiß-Serie mit einem iPhone 4 aufgenommen.
A small village in the heart of Poland.
The secret of surviving a Polish wedding is to eat, drink and dance.